Food Processor

Food Processor? Geht das nicht deutsch? Nein, geht nicht. Der Food Processor ist kein Blender und kein Mixer und hat auch mit der deutschen Küchenmaschine nicht viel gemein. Viele meiner Töpfe und die wichtigsten Messer habe ich seit 30 Jahren. So lange habe ich gebraucht, bis ich mich zu einem Food Processor durchringen konnte. Die Dinger haben nämlich Eigenschaften, die sie eher unsympathisch machen: Sie sind groß, teuer und bestehen zu einem guten Teil aus Plastik. Wer will das in seiner Küche haben?

Seit ich meinen Magimix 3200 habe, frage ich mich allerdings nach jedem Einsatz, wie ich so lange ohne leben konnte. Das liegt nicht an den vielen Möglichkeiten und Zusatzgeräten. Die Gemüsehobel oder Reibscheiben verwende ich nur selten. Ganz zu schweigen von der Zitruspresse. Wenn ich aber Gemüse oder Kräuter ohne viel Flüssigkeit sehr fein zerkleinern möchte, geht nichts über den Food Processor.

Ich sage nur: Hummus! Dieses köstliche Mus aus Kichererbsen habe ich viel zu selten gemacht. Das ist nämlich eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat. Mit dem Food Processor macht das richtig Spaß. Und mach mal die Farce für einen gefüllten Schweinefuß ohne das Wunderteil.

Sparen darf man bei dem Gerät nicht. In Deutschland ist die Auswahl überschaubar, weil die US-Geräte durch den Import recht teuer sind. Wer auf Neuware keinen Wert legt, kann gut bei Ebay fündig werden.