Bei eingelegten Gurken denke ich nicht unbedingt an Sommer, obwohl dann Saison ist. Deshalb vergesse die kurzen Einlegegurken manchmal. Das ist schade, denn das Einlegen oder Fermentieren von Gurken macht Spaß. Wirtschaftlich ist es genau so sinnlos wie selbstgemachtes Sauerkraut. Ich lasse der Phantasie meistens freien Lauf und experimentiere herum. Die klassische Zubereitung mit Dill und Senfkörnern kann ich ebenso gut im Supermarkt kaufen.
Man unterscheidet die sauer eingelegten Gewürzgurken von den milchsauer fermentierten Salzgurken, die in Polen sehr beliebt sind. Wie beim Sauerkraut wandeln Bakterien den fruchteigenen Zucker zu Milchsäure um. Milchsaure Gurken sind nicht so lange haltbar wie Gewürzgurken, selbst wenn diese nicht pasteurisiert sind.
Erlaubt ist, was gefällt: Chilies, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Anis sind gute Kandidaten. Zitronengras und Limette habe ich noch nie probiert. Dann sollte der Essig allerdings dazu passen.
Als Faustregel nimmt man je 1 Teil Essig und Wasser und gibt etwa 2 Esslöffel Salz dazu. So genau kommt es nicht darauf an. Den Zucker dosiert die Industrie für meinen Geschmack etwas üppig. Oft ist mehr Zucker als Salz in der Lake. Ich finde ein Verhältnis von 1:1 bis 1:2 von Zucker zu Salz ganz gut.